Elektro Merl sorgt dank Unterstützung des ICS im Senegal für Elektrifizierung und schafft Arbeitsplätze vor Ort.

Was 1928 mit dem Verkauf von Elektroware begann, ist mittlerweile in der dritten Generation ein Unternehmen, das nach Afrika exportiert hat und dort nicht nur Photovoltaik-Anlagen anbietet, sondern dafür sorgt, dass Menschen vor Ort Selbsthilfe erhalten. Die Elektrifizierung von Afrika ist Geschäftsführer Hannes Merl ein Herzensanliegen, da er bereits seit einigen Jahren eine enge Verbindung zu diesem Kontinent hat und neben Senegal auch in Ägypten und Tansania Projekte verwirklicht hat. „Wir elektrifizieren Dörfer in Afrika und helfen, dass die Anlagen auch ohne unsere Hilfe gewartet und repariert werden können“, verrät Projektmanagerin Marlene Merl.

Markteintritt im Senegal

„Es war eine sehr gute und unkomplizierte Zusammenarbeit und die Förderabwicklung hat ohne Probleme funktioniert“, spricht Merl über das Projekt ,ExportKnowHow‘ des Internationalisierungscenter Steiermark (ICS). Ziel der 2018 gestarteten Zusammenarbeit war es, jemanden vor Ort zu finden, der den Markteintritt von Elektro Merl im Senegal vorbereitet. „Durch die Unterstützung des ICS konnten wir den Markt genau sondieren und haben auch einen Partner gefunden, der alle notwendigen Informationen und Dokumente betreffend Zoll, Gesetze und Ähnliches zusammengesucht hat und organisatorisch tätig war.“

„Es war eine sehr gute und unkomplizierte Zusammenarbeit und die Förderabwicklung hat ohne Probleme funktioniert“

Marlene MerlElektro Merl GmbH

 Langfristige Kooperationen

„Für dieses Projekt braucht es eine Vorlaufzeit von drei Jahren, daher arbeiten wir mit dem Partner noch immer zusammen“, führt Marlene Merl weiter aus. Ziel sei neben der Inbetriebnahme der Anlagen vor allem auch die spezifische Ausbildung der Menschen. „Wir schulen lokale Elektriker, sodass sie nach der zweijährigen Garantie alles selbst übernehmen können“, hält Merl fest. In Summe hat Elektro Merl bereits 40 Dörfer mittels Photovoltaik-Mini-Grids mit Strom versorgt. Durch das ICS-Projekt konnten sie im Senegal ein Straßenbeleuchtungsprojekt aufsetzen und einige andere Ideen verfolgen. „Im Laufe des Projektes kam es sogar zur Unterschrift des Liefervertrags“, empfiehlt die Projektmanagerin auch anderen Unternehmen, die Angebote des ICS zu nutzen.

 

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