Aller Anfang ist nicht unbedingt schwer, aber er benötigt – und das gilt gerade für Exportvorhaben und die Internationalisierung – vor allem eines: ZEIT! Ein entscheidender Faktor für die erfolgreiche Internationalisierung Ihres Unternehmens ist es, vorab von einer möglichst genauen und realistischen Zeitvorstellung ausgehen zu können. Das ist natürlich in Hinblick auf die derzeitigen Unsicherheiten leichter gesagt als getan.

  • Kurzfristige Ziele: Wo wollen wir in einem Jahr stehen?
  • Langfristige Ziele: Wo wollen wir in drei Jahren stehen? 

Es ist in einigen Branchen derzeit auch schon herausfordernd eine Prognose für ein Jahr zu treffen. Schwören Sie also das gesamte Team auf das neue Wagnis ein. Erklären Sie Ihrem Team WARUM Sie exportieren wollen und welchen Nutzen das Unternehmen und folglich jeder Einzelne daraus ziehen wird.

Wie lange dauert die Planungsphase?

Eine gut durchdachte Internationalisierung, sprich die Analyse mehrerer potenzieller Märkte und deren konkrete Auswahl, die Kalkulation u.v.m., nimmt, im Rahmen des normalen täglichen Alltagsgeschäfts, aber Minimum ein Jahr in Anspruch.

Diese Zeitspanne verringert sich natürlich exponentiell zu extra hierfür frei gemachten, personellen Kapazitäten! Lesen Sie unten weiter!

Wann kann ich mit ersten Aufträgen und Geschäften rechnen?

Nach der Planungsphase startet die konkrete Umsetzung. Vertriebsstrukturen werden aufgebaut, Kunden konkret angesprochen. Natürlich hängt es jetzt davon ab, ob Sie bereits erste Referenzkunden am Markt haben, auf denen Sie aufbauen können, bzw. ob diese Sie ggf. weiterempfehlen, und wie stark Ihr lokaler Vertrieb, Ihr Handelsagent oder Ihre Distributoren vor Ort aufgestellt sind!

Für einen „Kaltstart“ bedarf es nach sorgfältiger Planung in der Regel nochmals ein bis eineinhalb Jahre bis ein tragfähiges Auslandsgeschäft, v.a. im kulturell anders geprägten Ausland, zu Stande kommt. Oft spielt aber der Zufall eine Rolle oder es tut sich spontan etwas auf.

Rechnen Sie zur Sicherheit in jeglicher Hinsicht mit größeren Zeitfaktoren.

Wie lange dauert die Umsetzung eines Exportvorhabens?

Wenn ein Mitarbeiter/eine Mitarbeiterin oder ein sog. BDO (Business Development Officer) im Unternehmen erfolgreich einen Markteintritt und eine Marktbearbeitung durchführen soll, dann sollten diesem/dieser hierfür zu Beginn ein bis drei Arbeitstage pro Woche zu Verfügung gestellt werden, wenn er/sie ohne anderweitige Unterstützung zu Rande kommen muss. Der Zeitfaktor verkürzt sich natürlich, je nachdem, welche persönlichen Erfahrungen und Netzwerke bereits vorhanden sind und mitgebracht werden.

Nachdem das Geschäft im Ausland angelaufen ist, benötigt man zur Steuerung des ausländischen Vertriebs, der Partner und der Abwicklung der Anfragen ebenfalls noch ein bis zwei Arbeitstage je nach Zielmarkt.

Wichtige Infos finden Sie auch unter Factsheet: Die richtige MitarbeiterInnen Auswahl für die Internationalisierung benennen

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